Celsius von Marc Elsberg. Als Drohnen über dem chinesischen Luftraum anscheinend in Richtung Taiwan und Vietnam aufbrechen, läuten in der ganzen Welt die Alarmglocken. Die USA bereiten sich schon auf einen militärischen Erst- oder Rückschlag vor. Ein Kontakt des Präsidenten baut jedoch eine Verbindung zu einer Klimawissenschaftlerin der UNO, Fayola Oyetunde-Rabelt, her, die die Drohnen als Instrumente eines Geoengineeringversuches der chinesischen Regierung identifiziert.
Die Lage ist zwar vorerst entschärft, aber der südafrikanische Schauspieler Tony Vermaak erinnert sich daran, doch in einem Film mitgespielt zu haben, der die jetzigen Ereignisse schon vor sieben Jahren darstellte …
„C – Celsius“ ist der neuste Thriller aus dem Hause Elsberg, wie wohl schon ersichtlich geworden, ein „Klimathriller“. Das Buch umfasst 605 Seiten und erzählt seine Geschichte aus der Sicht verschiedenster Charaktere.
Zuerst einmal möchte ich sagen, dass Marc Elsberg sich definitiv mit dem Thema auskennt, dass in dem Buch behandelt wird und dem Leser auch klar macht, wie genau die verschiedenen geologischen und anderen Ereignisse funktionieren und was auf dem Spiel steht. Jedoch verbringt er, vor allem am Anfang, auch sehr viel Zeit mit Erklärungen und Exposition, einige Tatsachen, die vielen Leuten, die sich mit dem Thema der Klimakrise schon auseinandergesetzt haben, sehr bekannt vorkommen wird.
Ich denke, dieses Buch ist nichts für jedermann. Ein gewisses Interesse an den behandelten Thematiken, eben Klimakrise und Geoengineering, sollte vorausgesetzt sein, um dieses Buch zu genießen. Zudem ist das Buch in sehr kurzen Kapiteln erzählt und hat kaum ruhige Charakterszenen. Ich zumindest brauchte eine Weile, bis ich mich mit den meisten Charakteren des Buches verbinden konnte.
Trotzdem baut das Buch schließlich eine große Spannung auf, auch wenn einige Konflikte manchmal eher abrupt beendet werden. Gerade das Mysterium um den nicht erschienen Film hat mich sehr interessiert.
Alles in allem denke ich, dass dieses Buch auf jeden Fall eine gute Leseerfahrung für all diejenigen ist, die sich für das Thema interessieren und die Thriller Genre zugeneigt sind.
Alexander Richter — schreiben-ohne-schranken.de