Pompeji Eugen Ruge

Pompeji Eugen RugePom­pe­ji Eugen Ruge. Buntes Treiben herrscht, es gibt Reiche, Super­re­iche und viele Sklaven. Wer es sich leis­ten kann, lässt es dich gut gehen. Nur die Sklaven haben es schw­er ein halb­wegs erträglich­es Leben zu führen. Einige leben in Gangs und rauben und stehlen. Man glaubt an alle möglichen Göt­ter und ken­nt die Zusam­men­hänge zwis­chen Herkun­ft Glaube und Macht. Im all­ge­meinen ist man tol­er­ant.

Da tauchen plöt­zlich son­der­bare Ereignisse auf. Auf einem etwas höher gele­ge­nen Hang find­et man einen Schwarm tot­er Vögel und etwas später zwei tote Men­schen ohne erkennbare Todesur­sache. Das ist Stoff für Gerüchte, die besagen, dass in dem Berg etwas Unheim­lich­es geschehen muss. Es ist bekan­nt, dass vor langer Zeit ein Vulka­naus­bruch stattge­fun­den hat, ja man merkt, dass man eigentlich auf einem Vulkan lebt. Eine Gruppe von Sklaven und Halb­sklaven beschließt daraufhin etwas außer­halb der Stadt zu wohnen und grün­det eine Kom­mune, in der jed­er so leben soll wie es ihm gefällt. Das wird den Anführern auf die Dauer etwas lang­weilig. Da ent­deck­en Sie, dass der Boden auf dem sie wohnen, so stark kalkhaltig ist, dass man daraus Baustoff her­stellen kann. Obgle­ich Sie eine große Abnei­gung haben gegen alles was mit Geld und Kap­i­tal zu tun hat, beschließen sie, ein Dar­lehen aufzunehmen und bauen in kurz­er Zeit gle­ich mehrere Baustoff­fab­riken auf. Wegen der Gerüchte über den Vulkan bekom­men sie viel Zulauf und es entste­ht eine Stadt­flucht.

Nun trifft des Anführer und Grün­der der ehe­ma­li­gen Kom­mune die super­re­iche Sil­via, die ihn sogle­ich mit ihrem Duft und ihrer Schön­heit betört. Die bei­den lieben sich und haben Sex und es stört sie, dass so viele Men­schen Pom­pei ver­lassen. Sie beschließen, etwas dage­gen zu tun und grün­den einen „Vulka­n­club“. Auf einem großen Fest opfern sie dem Vulkan-Gott einen Sti­er, der anschließend gebrat­en und vom Volk gegessen wird. Damit haben sie tat­säch­lich Erfolg. Die Furcht vor dem Vulkan ver­flüchtigt sich, und die Leute ziehen nicht länger weg, ja, man ver­achtet jet­zt .die Angsthasen, welche die schöne Stadt ver­lassen. Der ehe­ma­lige Mit­grün­der der Kom­mune, der inzwis­chen durch die Für­sprache von Sil­via einen bedeu­ten­den Posten in der Stadtver­wal­tung bekom­men hat, über­legt sog­ar, wie er seinen ehe­ma­li­gen Genossen, die inzwis­chen lei­t­ende Posten in den Bauste­in­fab­riken haben, schaden kann.

Jet­zt bricht der Vulkan aus. Sil­via kann noch rechtzeit­ig auf einem Schilf flücht­en, Nur wenige entkom­men dem Stein- und Staub­hagel.

Man kann dieses Buch auch als eine Para­bel für unsere Zeit betra­cht­en. Die „Let­zte Gen­er­a­tion“ , die Angst vor dem Wel­tun­ter­gang hat, wird ver­achtet und so ähn­lich wie in Pom­pei bildet sich allmäh­lich eine Stim­mung aus, die von dem Kli­mawan­del nichts wis­sen will.

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